Erster Auftritt mit der Friesenquadrille Westfalen

Nach einem Jahr kontinuierlichen Trainings durfte der Friesenhengst Kornelius vom Lindenbaum das erste Mal mit der Friesenquadrille Westfalen auftreten. Im Zuge des 100jährigen Bestehens der Trabrennbahn Gelsenkirchen wurde nach vielen Jahren erstmals wieder eine „Nacht des Pferdes“ veranstaltet. Hier war die Friesenquadrille, die sich in einer 6er-Formation mit vier Hengsten und zwei Wallachen zeigte, ein Programmpunkt des Abends.

In Gelsenkirchen angekommen, wurden zunächst einmal die Pferde in den reservierten Boxen untergebracht und alle benötigten Dinge ausgeladen. Und schon wurden die Quadrillenteilnehmer samt Trainer von der Organisatorin dieses Events in Empfang genommen. Man glaubt es kaum, aber alle zusammen wurden mit einem Caddy, wie man ihn vom Golfen her kennt, quer über die 1km lange Trabrennbahn zum Showplatz kutschiert, um dort alles Wichtige für den Auftritt zu klären.

Wieder zurück in den Stallungen, wurden die einzelnen Figuren zu Fuß abgelaufen. Und schon mussten die Pferde fertig gemacht werden. Während um 17.45 Uhr pünktlich die Veranstaltung mit dem ersten Trabrennen eröffnet wurde, machten sich die sechs Reiterinnen mit ihren Friesen auf zum Abreiteplatz. Diese guckten nicht schlecht, als sie die schnellen Traber sahen, die vor ihren Sulkys an ihnen vorbeischossen. Und schon startete das zweite Rennen…..bis zum Auftritt war es also nicht mehr lang! Es ging los.

Für drei von sechs Friesen, darunter auch Korny, war es das erste Mal, vor solch einem großen Publikum aufzutreten. Doch trotz Blitzlichgewitter und laufenden Kameras meisterten die drei ihre Aufgabe vor rund 6000 Zuschauern richtig gut. Von der WDR-Sportmoderatorin Sabine Hartelt angekündigt, begann der Auftritt: Die sechs stolzen Friesen liefen erhaben und zum Takt der Musik in das Viereck ein. Es schien ihnen sichtlich Spaß zu machen, was auch vom Publikum gebührend honoriert wurde. Mit tosendem Applaus wurden die zwölf verabschiedet. Und das von den Blau-Weißen Gelsenkirchenern trotz „Schwarz-Gelben“ Quadrillenfarben. Wieder am Stall angekommen, wurden die Pferde ausgiebig gelobt und in ihren Boxen versorgt. Die Reiterinnen stießen verdienter Weise auf diesen super gelungenen Auftritt mit ihrem Trainer und Helfern mit einem erfrischenden „Hugo“ an. Während die Friesen im Stall ihr Abendbrot genossen, machten sich die Zweibeiner auf ins Geschehen und sahen dem weiteren Programm zu, das mit einem riesengroßen Feuerwerk endete, bevor es ins bereitgestellte Hotel ging.

Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen machten sich dann alle wieder gestärkt zurück in die Heimat auf.

Weitere Informationen zur Friesenquadrille Westfalen unter www.friesenquadrille-westfalen.de

Die Bilder wurden freundlicherweise von Jan Dietrich zur Verfügung gestellt, einem Hobbyfotographen aus Siegen, der bereits einen Lehrgang bei der bekannten Fotographin Gabriele Boiselle absolvierte, und sein Können sichtlich unter Beweis stellte. Vielen Dank dafür!